Montag, 27. Juli 2009

Break-Thru-Prinzip 4: Zulassen

Wenn du in der Break-Thru-Triangel lebst, nutzt du ein inneres Leitsystem, dass dir über deine Gefühle jederzeit mitteilt, ob du mit dem, was du gerade denkst, sagst oder tust mit deinen höchsten inneren Werten und Zielen in Übereinstimmung bist.
Gutes Gefühl – Ja, schlechtes Gefühl – Nein. Diese Gefühle werden dir von deiner inneren Führung geschickt. Daher ist es so wichtig, dass du lernst, deine Gefühle stärker wahrzunehmen, bewusster zu werden. Nur so kannst du klar entscheiden, in welche Richtung deine Gedanken gehen sollen. Dies bedarf etwas Übung, denn wir haben viele Strategien entwickelt, unsere Gefühle zu übertönen: Alkohol, Nikotin, Essen, Fernsehen, Sex, Spiele... Nichts dagegen, allerdings reduziert ein Übermaß davon unsere Fähigkeit zu fühlen und damit die Kraft unseres inneren Leitsystems erheblich.


„Ich bin so, wie ich bin und lasse andere so sein, wie sie sind“ ist der Kern dieses Prinzips. Du bist nicht hier, um andere dazu zu bringen, irgendeiner „Wahrheit“ zu folgen. Zulassen ist eine Sichtweise, die dich mit deiner inneren Führung in Kontakt hält. Nichtzulassen führt dazu, dass du negative Gefühle hast und dies trennt dich von deiner inneren Führung. Du richtest dich auf Unbehagen aus, dein innerer Kritiker übernimmt das Ruder. Außerdem verquickst du dich energetisch mit denen, die du gerade kritisierst.

Heißt dies nun, andere einfach zu tolerieren? Nein, denn Tolerieren bedeutet, dass du es lieber anders hättest. Aber du hast nicht die Kraft und den Mut oder die Möglichkeit, etwas zu ändern. Es bleibt ein negatives Gefühl. Zulassen bedeutet, die Situation so zu bejahen, wie sie ist. „Anerkennen, was ist“ würde Bert Hellinger jetzt sagen. So bleibt kein negatives Gefühl. Freiheit gibt es nur in Abwesenheit negativer Gefühle.

Je mehr du lernst, andere so zu lassen, wie sie sind und Situationen um dich herum akzeptierst, desto weniger unangenehme Menschen und Situationen werden in dein Leben treten. Entscheidend ist, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Richtest du z.B. deine Aufmerksamkeit auf rücksichtslose Autofahrer, wirst du viele von ihnen erleben. Richtest du sie stattdessen auf freundliche und korrekte Fahrer, wirst du mehr von diesen erleben. Richtest du deine Aufmerksamkeit auf Probleme, wirst du viele erleben. Bist du dankbar für das Gute in deinem Leben, wirst du mehr Gutes erleben. Es kommt halt darauf an, worauf du dich fokussierst. Wenn du häufig an etwas denkst, was du NICHT willst und dies auch noch mit starken Gefühlen verbunden ist, erschaffst du genau dieses. Erst wenn du diesen Mechanismus vollständig verstanden und akzeptiert hast, wirst du andere wirklich so sein lassen können, wie sie sind.

Lies hierzu auch mal den Artikel über Ho’oponopono: http://jetzt-oder-nie-breakthru.blogspot.com/2009_04_01_archive.html


Es ist schwer, jederzeit seine Gedanken zu kontrollieren. Einfacher ist es, auf seine Gefühle zu achten. Schlechte Gefühle können wir dank unseres inneren Leitsystems – unserer inneren Führung - leichter wahrnehmen und dann sofort unseren Gedanken eine andere Richtung geben.

Die Kunst des Zulassens führt zur vollkommenen Freiheit. Zur Freiheit von jeder Erfahrung, die du nicht machen willst, zur Freiheit von jeder negativen Reaktion. Das ist für viele ein Problem, denn wir denken oft in Entweder-Oder-Kategorien. Freiheit von negativer Reaktion heißt aber nicht, etwas positiv zu bewerten. Es heißt einfach nur, anzuerkennen und zuzulassen, dass es ist. Fertig. Statt zu bewerten lernst du, Unterscheidungen zu treffen. Das will ich, das will ich nicht – ohne die mit einer Bewertung verbundene emotionale Ladung und damit Verquickung. Die Unterschiede zwischen bewerten und unterscheiden sind oft subtil. Du erkennst sie an deinen Gefühlen.

Was ist nun, wenn in deiner Umgebung negative Dinge geschehen? Sollst du nun „den Kopf in den Sand stecken“? Angenommen, du siehst, wie ein Kind in einem Teich ertrinkt und könntest es retten. Sagst du nun „Ich habe gelernt, so was zuzulassen“? Nur ein Zyniker käme auf diese Idee. In vielen Fällen im Alltag ist die Entscheidung, helfend einzugreifen oder nicht, etwas schwieriger. Folge auch hier deinen Gefühlen, dein inneres Leitsystem lässt dich nach etwas Übung meist wissen, was zu tun ist. Liegen nicht gerade akute Notsituationen vor, in denen du helfen kannst, ist es immer gut, Leute in dem zu bestärken, was sie möchten. Hilfe zur Selbsthilfe ist meist die beste Lösung. Sprichst du mit jemandem über das, was er nicht will, unterstützt du ihn in seinem negativen Erschaffen. Und du selbst fühlst dich auch noch schlecht dabei. Wenn jemand krank ist, versuche ihn dir als gesund vorzustellen. Konzentriere dich auf sein Wohlbefinden. Heiler arbeiten nach diesem Prinzip.

Richte dich in DEINEM Denken immer auf das aus, was sich für DICH gut anfühlt. Bereitet DEIN Denken DIR ein schlechtes Gefühl, deprimierst du damit auch andere. Du richtest andere auf, indem DU ein wenig anders bist. Bedenke immer, dass nur die wenigsten Menschen diese Break-Thru-Prinzipien kennen. Sei ihnen ein Vorbild, Vielleicht fragen sie dich ja eines Tages, wie du das eigentlich machst.

Was ist, wenn andere Unrecht begehen, etwas tun, was deinen Vorstellungen und Werten widerspricht. Z. B. wirft jemand eine leere Bierflasche einfach auf den Bürgersteig und geht weiter. Du empfindest dabei keine Freude. Was nun? Möchtest du ihn nun erziehen? Das dürfte dir kaum gelingen. Entwickel hinsichtlich anderer eine bestimmte Haltung: Sie sind, was sie sind, Schöpfer ihrer eigenen Lebenserfahrung. Und du bist Schöpfer deiner Lebenserfahrung. Anerkenne, das dies nicht Teil deiner Erfahrung ist - das ist die Kunst des Zulassens. Wenn du dies akzeptierst, wirst du feststellen, das solche Ereignisse um dich herum immer seltener passieren.

Was ist mit all den Informationen um uns herum? Fernsehen, Zeitungen, Medien. Sie können dir nützliche Informationen bieten, enthalten aber auch viele negative Nachrichten. Was davon musst du wirklich wissen? Haben diese Dinge etwas mit dem zu tun, was du bist? Sind diese Nachrichten wichtig für das, worauf du dich ausrichten willst (Glück und Freude)? Ich habe seit fünf Jahren keinen Fernseher mehr, seit zwei Jahren auch keine Tageszeitung. Hin und wieder schaue ich in ein Nachrichtenportal im Internet. Somit suche ICH die Nachrichten aus, die ICH will und nicht die Nachrichten MICH. Das, was ich wissen muss, erfahre ich schon. Die schlechten Dinge auf der Welt werden nicht dadurch besser, dass du dich über sie empörst. Es ist für das eigene Wohlbefinden nützlicher, die Welt durch eine leicht rosarote Brille wahrzunehmen. Dies hat schon Candance Pert in ihrem bekannten Buch „Moleküle der Gefühle“ festgestellt und die Psychoneuroimmunologie bestätigt dies.

Ist es egoistisch, einfach nur voller Freude sein zu wollen? Ja, aber im Sinne eines positiven Egoismus. Ein positiver Mensch voller Lebensfreude und Ausstrahlung wird auf der Welt mehr Gutes Bewirken, als jemand, der sich voller Wut und Hass gegen Missstände wendet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen