Dienstag, 28. Juli 2009

Break-Thru-Prinzip 3: Die Aufmerksamkeit lenken

Worauf richtest du im Alltag deine Aufmerksamkeit? Auf das, was gut ist, was schön ist, was dir Kraft gibt? Oder auf das, was nicht funktioniert, was dich stört, was schlecht ist. Auf das, was dich mit anderen verbindet oder auf das, was dich von ihnen trennt? Das, worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, wirst du bestärken und vermehrt erfahren.

Deine Absichten, dein Denken, dein Fühlen, dein Sprechen und Tun erschaffen deine Wirklichkeit. Ausgangspunkt ist immer deine Absicht. Sie bestimmt, was du denkst und deine Gedanken bestimmen, was du fühlst. Absichten und Gedanken sind oft unbewusst. Doch deine Gefühle verraten dir etwas über die Qualität deiner Absichten und Gedanken, sie sind die Sprache deines inneren Leitsystems, deiner inneren Führung. Gute Gefühle sagen dir, dass du mit dem, was du denkst, sagst und tust gerade auf dem richtigen Weg bist. Richtig in Bezug auf deine höchsten inneren Werte und Ziele, nämlich im Leben Glück und Freude zu erfahren. Schlechte Gefühle sagen dir, dass du auf dem falschen Weg bist. Darum sind schlechte Gefühle ein wichtiger Indikator.

Du hast in jedem Moment die Möglichkeit, dir über deine Absicht in diesem Moment klar zu werden. Halte kurz inne und frage dich, wie du dich gerade fühlst? Ist da ein schlechtes Gefühl, nimm es dankbar an und frage nach der dahinter stehenden Botschaft. Dann lasse dieses Gefühl gehen und lenke deine Aufmerksamkeit auf etwas, was dir Freude macht.

Freude ist etwas, was in dir steckt, ein Grundlebensgefühl. Wir denken oft, sie sein von äußeren Umständen abhängig. Und so suchen wir im außen nach Dingen, die uns Freude machen. Dabei können wir allein durch das Lenken unserer Aufmerksamkeit Freude jederzeit aktivieren. Versetze dich in eine Situation, in der du voller Freude warst. Schließe für eine Minute die Augen und geh voll in diese Situation hinein. Was siehst du vor deinem inneren Bildschirm. Was hörst du, was riechst du und vor allem: wie fühlt sich das an? Mache dies jetzt.

Was ist nun? Hast du ein körperliches Wohlgefühl empfunden? Vielleicht ein Gefühl von Ausdehnung. Wenn du wenig empfunden hast, kannst du dies trainieren. Gehe immer wieder in solche Situationen hinein. Tiefes Atmen und körperliche Bewegung helfen dir, stärker ins Fühlen zu kommen.

Um unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf Freude auszurichten, brauchen wir eine „Energieliste“ von Dingen, die uns Freude bereiten, wenn wir nur an sie denken.
Welche Dinge bereiten dir Freude? Denke an Menschen, Orte, Ziele, Filme, Bücher, Situationen, Erinnerungen, Vorstellungen, Musik...Was begeistert dich? Was bewunderst du? Gehe für mindestens drei Minuten tief und mit allen Sinnen in diese Dinge hinein. Wenn du wirklich tief da hinein gehst, kann dein Unterbewusstsein nicht mehr unterscheiden, ob eine Erfahrung echt oder vorgestellt ist. Mache dies täglich, so dass es dir mit der Zeit immer leichter fällt, dich auf Freude auszurichten. Dein Grundlebensgefühl wird sich ändern. Und wenn dies geschieht, wirst du mehr von den Dingen in dein Leben ziehen, die du dir wünschst. Sicher hast du schon mal die Erfahrung gemacht, dass, wenn du gut drauf bist, dir alles im Leben viel leichter gelingt. Warum ist dies so? Die Außenwelt ist ein Spiegel deiner Innenwelt. Stelle es dir so vor: stell dich vor einen Spiegel. Der Spiegel lächelt nur zurück, wenn DU lächelst.

Umgekehrt funktioniert es genau so. Hast du negative Gedanken, Gefühle und Erwartungen, wirst du entsprechende Ereignisse in dein Leben ziehen. Natürlich macht dies niemand bewusst und deshalb ist Bewusstheit und Wachheit in jedem Moment so enorm wichtig.

Hier noch etwas, womit du ein starkes Energiefeld um dich herum erzeugen kannst. Es besteht aus den Komponenten Dankbarkeit, Erstaunen und Wertschätzung. Dankbarkeit für das, was du hast und kannst, Erstaunen für die Wunder des Lebens und Wertschätzung für die Menschen um dich herum.

Wenn du dich auf etwas ausrichtest, das mit einem positiven Gefühl verbunden ist, wirst du dies leichter in dein Leben ziehen. Hast du allerdings zugleich Zweifel daran, dies erreichen zu können, hängst du in einer Warteschleife fest. Das ist so, als wenn du losspringen wolltest und ein starkes Gummiband dich am Startblock festhält. Zweifel ist ein negatives Gefühl und reduziert deine Schaffenskraft. Du kannst die Zweifel überwinden, indem du tief in das Gefühl gehst, das Angestrebte schon erreicht zu haben und dann voller Vorfreude handelst. Ganz wichtig ist ein starkes Gefühl dazu zu haben, das Denken an etwas alleine genügt nicht. Entwickle echte Begeisterung für das, was du in dein Leben ziehen möchtest.

Du kannst die Dinge also so sehen, wie du sie gerne hättest. Sei dabei vorsichtig mit gutmeinenden Freunden, die die Break-Thru-Prinzipien nicht kennen und dich „auf dem Boden der Realität“ zurückholen wollen. Schweige lieber und suche dir Gleichgesinnte um mit ihnen zu üben.


Du kannst täglich üben, deine Aufmerksamkeit auf die Dinge und Ereignisse auszurichten, die du in dein Leben ziehen willst. 15 bis 20 Minuten, in denen du mit Freude daran denkst oder einen inneren film ablaufen lässt, genügen. Ich nenne dies Kurzworkshop. Achte darauf, das dies mit intensiven Gefühlen verbunden ist. Bringe dich vorher in eine Zustand von Freude, z.B. durch Tanzen, Musik hören oder was immer für dich funktioniert, um eine Glückszustand herbeizuführen.

Außerdem lerne, jederzeit im Alltag nach Dingen, Situationen, Menschen Ausschau zu halten, die dir gefallen. Du kannst dies dann in deinem Kurzworkshop integrieren. Damit wirst du lernen, deine Aufmerksamkeit mehr auf das Positive in der Welt auszurichten und somit mehr Positives in dein Leben ziehen.

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